Nov 302008
 

Dieses Wochenende verbringe ich mal wieder in einem Berliner Hotel. Der Name dieses Hotels lässt schlimmes vermuten: Best Western – man erwartet direkt von einem Cowboy mit 2 Colts begrüsst zu werden. Ist aber glücklicherweise nicht so.
Das Foyer bzw. die Rezeption wirkt nicht allzu nobel, aber auch nicht allzu schäbig: Ein Pc für Internetzugang (mit nem fehlenden Frontblech) steht in der Ecke, daneben eine Kaffeemaschine (Expresso, etc) verziert mit einem Defekt Schild. Obendrüber ein Fernseher, auf dem in übertriebener Lautstärke grade ein Technotrack auf MTV lief. Die Rezeption besteht aus einem langen Tresen, der ebenfalls eine Sektion für die Bar beherbergt.

Die Rezeptionisten waren freundlich und hilfsbereit: Mein Kollege fragte nach Zahnpasta, welche inkl. mini-zahnbürste problemlos ausgegen wurde. Nach einigen Minuten beim Einchecken wurde auch netterweise der MTV-Technotrack leiser gedreht.

Der Fahrstuhl fuhr zügig ins gewünschte Stockwerk, geöffnet wurde das Zimmer wie häufig üblich mit einer Karte – das Schloss öffnete sich diesmal sogar auf Anhieb. Hier bin ich von anderen Hotels schlimmere Türschlösser gewohnt. Wie üblich gibt es einen Slot gleich am Eingang, der den Strom im Zimmer aktiviert sobald man seine Zimmerkarte reinsteckt – das erfreuliche: Licht im Zimmer ist auch ohne Karte in diesem Slot möglich. Auch sonst wirkt das Zimmer auf den ersten Blick freundlich und hell, der Fernseher – ein Samsung Markenmodell – ist modern und groß, sodass er optimal vom Bett aus benutzbar ist. Problematisch am Fernseher ist lediglich die Wandbefestigung: Ein Gelenk, welches eine dynamische Ausrichtung des Gerätes erlauben soll, aber leider in 2 beiden getesteten Zimmern das Gewicht des TVs nicht halten konnte. Dies bedeutet, das er immer 20 Grad Neigung nach unten geneigt ist.
Erst mit einem Hilfsmittel (Zahnputzbecher) konnte man das Gelenk festklemmen, so dass der TV zum Bett ausgerichtet wird. da dieser übrigens keine weckfunktion hat, wurde in weiser voraussicht ein radiowecker am bett hingestellt – prima mitgedacht!

Eine Minibar ist nicht im Zimmer zu finden, dafür aber eine klimaanlage (die bei ankunft auf 30 Grad heizen bei offenem fenster gestellt war). Das Bad ist etwas seltsam gestaltet: es gibt eine tür zu einem minizimmer mit miniwaschbecken und toilette. dusche und grösseres waschbecken verbergen sich in einer art badniesche im normalen schlafraum. etwas ungewöhnlich, und nich so mein fall. ich hab mein bad gerne in einem extrazimmer – kann aber damit leben und finds sauberer/angenehmer als das plastikbad im letzen hotel. fön und badequipment wirkt auch modern, sogar seife findet sich im seifenspender.

riesenpluspunkt: kostenloses wlan! man braucht zwar ein passwort von der rezeption, dieses bekommt man aber problemlos vorläufig per telefon mitgeteilt – unterschreiben dafür darf ich auch erst morgen früh.
alle lampen sind übrigens per touchsteuerung an/ausschaltbar – in einer stehlampe fehlt aber die birne. unschick.

fazit:
-dusche indirekt im schlafzimmer
-TV Halterung überfordert
-keine Minibar

+Bad und Zimmer sauber, hell
+toller/angemessener TV
+WLAN umsonst
+Klimaanlage

im moment würd ich dieses hotel von den bisher 4 von mir besuchten bedenkenlos als das bisher angenehmste hotel im nahen umkreis der reinhardtstrasse empfehlen.

Update: Frühstück ist ok, nichts besonderes exklusives, aber das erwarte ich in der Preisklasse auch nicht.

PS: Nach Berlin fliegen ist ok, landen ebenfalls, aber starten kann ich mir echt sparen: is wie achterbahn fahren, nicht mein ding!

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